Die Freie Marktwirtschaft
Die Marktwirtschaft ist ein Gegepol der Planwirtschaft. In der Zeit des Sozialismus wurde bei uns Planwirtschaft koordiniert. In der Planwirtschaft der Staat entscheidet darüber, was und wieviel produziert wird. Dieses System führte zu einem dauernden Defizit, weil man viele Waren produzierte, die niemand brauchte, und gleichzeitig [zároveň] es an vielen anderen Waren fehlte. Nach der Wende [převrat] wurde bei uns die freie Marktwirtschaft eingeführt. Die Grundlage der freien Marktwirtschaft sind der Markt, der Preis, das Angebot, die Nachfrage und die Konkurrenz. In der Marktwirtschaft produzieren die Unternehmer die Güter, die die Verbraucher brauchen. Jeder kann seinen Beruf und seinen Arbeitsplatz frei wählen.
Nachfrage und Angebot bilden den Preis für alle Güter und alle Dienste. Wenn die Nachfrage größer als Angebot ist, der Preis steigt. Wenn das Angebot größer als die Nachfrage ist, der Preis sinkt. Die Konstante der Nachfrage ist die Warenmenge, die die Käufer bereit sind zu kaufen für einen bestimmten Preis. Die Nachfrage ist vom Preis abhängig. Je höher der Preis der Ware, desto weniger wird man kaufen und umgekehrt. Je niedriger der Preis, desto höher ist die Nachfrage. Das ist das Gesetz der Nachfrage. Das Angebot ist die Warenmenge, die der Unternehmer zu Verkauf für einen bestimmten Preis vorgelegt [předložit]. Je höher der Preis, desto größer ist das Angebot. Je niedriger der Preis, desto kleiner ist das Angebot. Das ist das Gesetz des Angebotes.
Wir kennen auch andere Märkte, das sind zum Beispiel: Arbeits-, Geld-, Kapital-, Devisen- oder der Grundstücksmarkt [pozemků]. Die Wirtschaftssubjekte kennen nur ein Ziel: ein möglichst hohes Einkommen. Dieses Profitstreben [snaha po zisku] ist sehr wichtiges Element auf dem Markt. Weil der Unternehmer nicht der Preis des Gutes steigen kann, er muß die Kosten [náklady] reduzieren. Er muß der Preis wegen der Konkurrenz halten.